Kursziel
Erfahren und Souverän!
Dein Weg zum souveränden und verantwortungsvollen Taucher, der mit seiner Erfahrung auch größere Tauchgruppen mit noch
relativ unerfahrenen Tauchpartnern führen kann.
Der Bewerber soll in Theorie und Praxis mit den
Grundsätzen für die Organisation und Führung von Tauchgängen unter erschwerten Bedingungen vertraut gemacht werden. Nach Abschluss des Kurses soll er Tauchgänge unter erschwerten Bedingungen und auch einfache Tauchgänge mit unerfahrenen Tauchern sicher planen und durchführen können.
Mit diesem Brevet stehst du eigentlich schon kurz vor der Tauchlehrerausbildung.
Voraussetzungen
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Ausbildungsstufe: DTSA**, ersatzweise vergleichbare Qualifikation entsprechend
VDST-Äquivalenzliste.
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Anzahl der Pflichttauchgänge: Um als Taucher der Leistungsstufe *** brevetiert zu werden, muss der Bewerber ausreichende taucherische Erfahrung nachweisen können. Dazu muss der Bewerber nach Abschluss der Brevetierung zum DTSA*** 65 Tauchgänge nachweisen können, davon mindestens 10 Tauchgänge auf 30 bis 40 Meter Tiefe. ch Abschluss der Brevetierung zum DTSA***: 65
Tauchgänge, davon mindestens 10 auf 30-40 Meter Tiefe.
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Sonstiges: Gültige
Tauchtauglichkeitsbescheinigung; / AK "Tauchsicherheit & Rettung"; AK "Nachttauchen" oder SK "Problemlösungen beim Tauchen"; / SK "Trockentauchen"; "Strömungstauchen"; "Wracktauchen"; "Eistauchen" und "Sporttauchen in
Meeresgrotten" werden empfohlen.
Ausbilderqualifikation
VDST Tauchlehrer**/***/**** .
VDST Apnoe Tauchlehrer sind abnahmeberechtigt für die ABC Übungen ohne Gerät.
Sonderregelungen: Pro
Tag nicht mehr als 2 Übungstauchgänge mit Gerät. Bei Vorlage eines Apnoe-DTSA entfallen die äquivalenten Übungen ohne Gerät,
wenn zwischen Beginn der Abnahmen zum Apnoe-DTSA und Abschluss des DTSA *** nicht mehr als 3 Jahre liegen. Bei Bewerbern ab 55 Jahre werden die ABC Übungen auf Level DTSA** geprüft;
Gerätetauchgänge bleiben unberührt.
Lehrinhalte:
Grundlagen für das selbständige Sporttauchen mit
und ohne Gerät unter erschwerten Bedingungen Siehe Anhang: Lehrinhalte DTSA***
Prüfungsinhalte:
Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten VDST-Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten. Dauer der schriftlichen Prüfung und die Bestimmungen über das Bestehen der theoretischen Prüfung sind auf dem Fragebogen angegeben.
Praxis
Übungen (mit ABC-Ausrüstung):
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60 Sekunden
Zeittauchen unter stetiger Ortsveränderung (von etwa 10
Metern).
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45 Meter
Streckentauchen ohne Neopren oder 40 Meter Streckentauchen mit
Neoprenjacke und -hose.
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10 Meter
Tieftauchen im Freiwasser.
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60 Minuten
Schnorcheln unter Zurücklegung einer Strecke von wenigstens 1.500
Metern, davon je 15 Minuten in Brustlage, Seitenlage, Rückenlage und mit einer Flosse oder der Nachweis Flossenschwimmabzeichen Bronze nicht älter als 3 Jahre.
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50 Meter
Schnorcheln zu einem Gerätetaucher, der auf 7,5 Meter Tiefe liegt,
Transportieren des Gerätetauchers an die Wasseroberfläche und 150 Meter an der Wasseroberfläche, je 50 Meter mit unterschiedlichen Transportgriffen.
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Befestigen einer
Leine mittels Palstek an einem Gegenstand, der auf 5 Meter Tiefe
liegt.
Übungstauchgänge (mit DTG-Ausrüstung):
1.
Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2
Taucher und Tauchlehrer
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Als Gruppenführer Durchsetzten eines Abstandes aller Mittaucher zum Grund von 1 bis 2 Meter bei mehrfach wechselnden Tiefen, so dass kein Sediment aufgewirbelt wird.
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Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung aus 20 Meter Tiefe im freien Wasser bis auf 3 Meter Tiefe mit einem deutlichen Stopp auf 9 Meter Tiefe, einem Stopp von einer Minute auf 6Meter Tiefe und von 3 Minuten auf 3 Meter Tiefe. Nachtarieren mit dem Mund ist zulässig.
2. Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer
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Als Gruppenführer abgeben des Hauptatemreglers an einen Mittaucher in 20 Meter Tiefe, der Gruppenführer wechselt auf den Zweitatemregler und anschließend geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen mit der gesamten Tauchgruppe im freien Wasser bis auf 6 Meter. Danach hinauflassen einer Boje mittels Spool an die Wasseroberfläche. Fortsetzen des Aufstieges bis an die Wasseroberfläche mit einem Stopp von 3 Minuten auf 3 Meter Tiefe
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Als Gruppenführer 20 Minuten Zeitschnorcheln mit vollständiger DTG-Ausrüstung in beliebiger Lage.
3. Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens
15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer
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Als Gruppenführer vor dem Tauchgang korrektes
Ausrüsten und Funktionstests bei der gesamten Gruppe.
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Als Gruppenführer Setzen einer Taucherboje zu
Beginn des Tauchganges in 20 Meter Tiefe und Einholen der Taucherboje zum Ende des Tauchganges.
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Simulation einer Vereisung oder Defekt am
Hauptatemregler (Der Anwärter schließt im Flachbereich selbst das Ventil seines Hauptatemreglers und steigt auf den Zweitatemregler um. Nach Beendigung der Übung zurückwechseln auf den Hauptatemregler. Im Warmwasser bei nur einem Ventil mit einer ersten Stufe wird das Erreichen des Handrades und der Atemreglerwechsel geübt).
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Als Gruppenführer wieder finden der Taucherboje
zum Ende des Tauchganges durch richtiges Orientieren beim Tauchen, oder Auftauchen an die Wasseroberfläche, Anpeilen und Antauchen im Flachwasser, wenn die Boje nicht wieder gefunden wurde.
4.0 Tauchgang: 6-15 Meter Tiefe / mindestens 15
Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer
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Vorbereiten, Führen und Nachbereiten des
gesamten Tauchganges als Nachttauchgang (unter sonst normalen Bedingungen).
5.0 Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe /
mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 3 Taucher und Tauchlehrer
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Als Gruppenführer Transportieren eines
"verunfallten" Mittauchers unter Einbeziehung der gesamten Tauchgruppe aus 15 Meter Tiefe auf 5 Meter und dann langsam an die Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche bis zum Ufer bzw. Boot (wenigstens 100 Meter) und anschließend an Land bzw. an Bord.
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Demonstrieren und Erläutern der Einhelfer-Methode.
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Demonstrieren und Erläutern der stabilen
Seitenlage und der Schocklage.
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Erstellen eines Notfallplanes für den Tauchplatz
vor dem Tauchgang und Einweisung der Mittaucher.
Erfolgskontrolle
Der Tauchlehrer stellt durch Auswertung der schriftlichen Prüfung und Anleitung und Überwachung der Übungen im Rahmen der Praxisausbildung fest, ob der Bewerber das jeweilige Kursziel erreicht hat. Der Tauchlehrer bespricht mit dem Bewerber regelmäßig während und abschließend zum Ende des Kurses denaktuellen Leistungsstand in Theorie und
Praxis.
Beurkundung
Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem DTSA-Kurs *** sind eine vorläufige Leistungsbestätigung, ein offizieller VDST- Einkleber für den Taucherpass und eine VDST-CMAS ID – Karte.